Abt.: Friedensglocken

Hibakusha

Gedenktage gibt es deren viele. Und während die einen gedenken, schaffen andere Realitäten.

Da hat so eine einzige Bombe in wenigen Augenblicken eine ganze Stadt platt gemacht. Nicht so eine kleine Kleinstadt mit ein paar 10.000 Einwohnern. Eine Stadt mit wenigstens 255.000 Einwohnern. Von denen waren 45.000 auf einen Schlag tot. 83.000 starben in den folgenden Wochen und Monaten. Insgesamt also 128.000 Menschen. Dazu noch ein paar 10.000 Verletzte. Viele für ihr Leben gezeichnet.

Daran wird dieser Tage gedacht. Und die Friedensglocke geläutet. Und der Klang der Glocke ist hell und klar. Und der Klang der Glocke geht unter im Lärm der Bomben und Raketen, die dieser Tage auf der ganzen Welt explodieren und Männer, Frauen und Kinder in Fetzen reißen. Geht unter im Lärm derer deren Stimmen voll Hass und Vergeltung tönen. Geht unter in der Gleichgültigkeit derer, die sich in ihrer Komfortzone gestört fühlen.

Und so viele Länder haben Glocken, die läuten. Länder in denen Kerzen brennen. Länder, die Mahntafeln aufstellen und Gedenktage abhalten. Ob ihrer Opfer. Zur Mahnung an Leid und Tod.

Und es werden noch viele Glocken gegossen, Kerzen gezogen und Tafeln gemeißelt werden.

Vielleicht einen Song dazu...