Aus den Niederungen der Tagespolitik

Ein Blick in die Presse und der Tag ist verdorben

Heute ist wieder so ein Tag, da muss es einfach raus. Da macht der Blick in die Zeitung wütend. Da mag man vor so viel Dummheit und Menschenverachtung einfach weg laufen. Wenn man nur wüsste, wohin.

Über das Flüchtligsdrama von Moria

Europa hat sich bereit erklärt, 400 unbegleitete Minderjährige aus Moria aufzunehmen. 100, vielleicht 150 sollen nach Deutschland kommen. Ein Land mit 80 Millionen Einwohnern sieht sich gerade einmal in der Lage 150 Kinder und Jugendliche aufzunehmen.

EINHUNDERTFÜNFZIG! Das sind gerade einmal drei Reisebusse. Das ist armselig. So unglaublich armselig, ich kann es gar nicht sagen.

In Grund und Boden würde ich mich schämen, solch eine Zahl verkünden zu müssen. In Grund und Boden schäme ich mich für Europa und für unsere Bundesregierung. Ich schäme mich für die Kanzlerin, die einst mit einem "Wir schaffen das" Menschlichkeit und Mitgefühl gezeigt hat. Und ich schäme mich für eine SPD, die diese Politik mit trägt.

Darüber, dass die SPD auch anders kann

Während also ganz Deutschland mit 150 Flüchtlingen an seine Belastungsgrenze kommt, erklärt der Oberbürgermeister von München, dass er mit der Aufnahme von 200 oder 300 kein Problem hätte. Eine einzelne Stadt hat also mehr Kapazitäten, als ein ganzes Land. Ein kleiner Hoffnungsschimmer? Vielleicht.

Über den Verbrennungsmotor

Muss ich dazu noch etwa sagen? Ich denke nicht...

Über Andreas Scheuer

Martin Sonneborn versteht die Welt nicht mehr? Oder stellt er sich nur die Frage, die wir uns alle stellen sollten?

"Es ist erstaunlich, dass er 600 Millionen Steuergelder in den Sand gesetzt hat und jetzt daran basteln darf, eine europaweite Maut einzuführen. Wo bleibt da der öffentliche Druck? Wo bleibt die Empörung? Wieso geht da kein Mob mit Mistgabeln auf die Straßen?"

= Martin Sonneborn =

Lieber Martin, ich kann dir sagen, warum da keine Mistgabeln auf der Straße zu sehen sind. Die Mistgabeln sind vollauf beschäftigt, gegen Grundrechtsseinschnitte zu demonstrieren, die gar nicht gibt. Die sind beschäftigt gegen eine Impfpflicht zu demonstrieren, die es gar nicht gibt. Die sind beschäftigt, gegen einen Virus zu demonstrieren, gegen den sie nichts machen können. Sie müssen gegen Besatzer demonstrieren, die es nicht mehr gibt. Und sie müssen gegen Chips demonstrieren, mit denen wir alle ferngesteuert werden sollen... die es auch nicht gibt.

Bei so viel Engagement gegen all das, was es gar nicht gibt, da bleibt nun wirklich keine Zeit, sich gegen das zu Empören, was es tatsächlich gibt.